10% (bereits seit 15 Jahren medizinisch gesichert) bis 30% (heutige Fruchtwasseruntersuchungen) aller Menschen waren bzw. sind am Anfang ihres Lebens nicht alleine im Mutterleib.

 

Von kleinem Zellhaufen bis zu einem entwickelten Kind, das bei/nach der Geburt stirbt, zu zweit, manchmal auch zu dritt oder gar viert, gehen sie in den verschiedensten Varianten gemeinsam durch die Zeugung den Eintritt ins Leben (Mehrfachbefruchtung).


Als äußere Faktoren werden hierfür das heute höhere Alter der Mütter, der  Hormoncocktail in unserem Trinkwasser und zunehmende InVitro Befruchtungen als Anstiegsgründe für die Häufigkeit benannt.

Manche "Mitankömmlinge" verweilen nur kurz im Mutterleib, manche bleiben mehrere Wochen, gar Monate, meist unbemerkt.

Es entsteht ein inniger Kontakt zwischen den Zwillingsgeschwistern.
Sie hören einander deutlich in ihren Lebensregungen und Herztönen. Sie fühlen und spüren sich gegenseitig und v.a. beziehen sie sich leiblich/seelisch stark aufeinander.

 

SIE BILDEN EINE EINHEIT (EIN WIR) UND GEHEN EINE BINDUNG FÜRS LEBEN EIN.

 

Diese bleibt meist unbemerkt und daher unbewusst. Oft "lebenslang".

 

Kommt es zum Verlust und damit zu der sog. "Zwillingswunde", gefrieren bestimmte "Lebenserwartungs"-Programme in den Zellen ein. Es kommt zu hormonellen Dispositionen und Stressmustern im Gehirn.


Durch die Wunde im Energiefeld ist das (ursprünglich auf ein WIR ausgerichtetes) System empfänglich für Grenzverletzungen. Oft Traumen, die sich dann auf den frühen Cut aufschichten.

 

Häufig werden sprunghafte Befindlichkeiten von "motiviert/energiegeladen" bis hin zu "mutlos, depressiv, apathisch" oder aber auch andere "unvereinbar-wirkende Anteile" in einem selbst wahrgenommen.

Die dadurch aufkommende Verwirrung belastet die Selbstliebe und den Selbstwert.

 

 

Seelen - verbunden

 

Dieses "Geburtsskript" bestimmt entscheidend unser Lebens- oder besser "Überlebensskript" und wie wir in Beziehung stehen zu uns selbst, zum anderen und zum Leben

 

Eine Folgeerscheinung des frühen Verlustes ist das Leben in einer inneren Verwirrung, einer Art `geteilter Identität´: "Wer von uns beiden (oder Dreien) bin ich nun"?

Der Lebendige oder der Tote? Das Leben bewegt sich in einer unverbundenen Licht- und Schattenbewegung. Innere Klarheit, Struktur und Ordnung herzustellen und das hinterbliebene Leck in der eigenen Seele zu heilen, ist ein Akt der Selbstliebe. 

 

Ein begleitendes Zwillings-Geschwister (oder auch mehrere verschiedene) im Mutterleib zu verlieren ist in seiner Auswirkung so individuell wie es in der Einzigartigkeit der Anlage diese Menschen festgeschrieben ist. Für den Fötus/Embryo ist es ein frühes existenzielles Drama, dass sich im Zellgedächtnis verhaftet bis es erlöst wird.

 

Alles hat seinen Sinn. Alles seine Zeit. So auch, dass das Zwillingsthema JETZT ins Bewusstsein kommt.

 

Der anfängliche Lebens-Geschmack ist komponiert aus den Färbungen:

Leere, Einsamkeit, Suche, unfüllbares Loch in der Seele, Sehnsucht, Melancholie, Trauer bis Wut/Zorn, Schulderleben, übertriebene Verantwortlichkeit, mangelhafter Selbstwert, hohe berufliche Anstrengung (für zwei oder drei), Verwirrung auf der Identitätsebene, Verschmelzungs- oder Fluchtverhalten in Paarbeziehungen , ... .

  

 

 

Alleingeborenen Frauen haben häufig auch Symptome im Bereich des Schoßes, dem Ursprungsfeld des Traumas..

 

Für Männer spielt der verlorene Zwilling meist in Zusammenhang mit intimen Beziehungen eine verstärkt große Rolle, aber auch im Berufsleben, wenn Yin/Yang Verschiebungen durch die unbewusste Bindung zum verlorenen Zwilling eine Rolle spielen. 

 

Alleingekommene Kinder im Kontakt mit ihrem verlorenen Zwilling zu unterstützen ist DIE wertvolle Basis für ein gelingendes Leben.

Denn für das Kind ist es sein seelischer "Normalzustand" und daher sehr stabilisierend und beruhigend damit sichtbar und lebendig (emotional und spielerisch) verbunden sein zu dürfen.

 

Eine besondere Betrachtung verdient die "Verschiebung im Familiensystem".

Diese zieht verstrickende Kreise, wenn z.B. Mutter oder/und Vater einen unbewussten Zwillingsverlust tragen und ihre Suche (ihren "Mangel) auf ihr Kind übertragen. 

 

 

 

Die Mutterbeziehung, die eh in unserer Kultur belastet ist, kann sich normalisieren, wenn der Zwillingsverlust realisiert wird. Dann kann Dankbarkeit einziehen.